Waldbaden

Allgemein

Die Wirkung von Waldbaden auf unseren Körper und unsere mentale Verfassung ist
wissenschaftlich erforscht. Weltweit führend sind hier die Japaner, allen voran der japanische Professor Dr. Qing Li. Mit staatlicher Unterstützung wird die heilsame Wirkung des Waldbadens in Japan seit 1982 untersucht und ist ein anerkanntes Verfahren zur Vorbeugung und begleitenden Behandlung verschiedener Krankheiten. Es gibt dort mittlerweile eine ganze Reihe von staatlich festgesetzten Heilwäldern. In Deutschland wurde 2016 der erste Heilwald Europas auf Usedom eröffnet.


Wirkungen

  • Durch eine erhöhte Aktivität des Parasympathikus (Teil unseres vegetativen Nervensystems) ist es möglich, dass der Körper entspannen kann 
  • Stress kann reduziert werden. Die Aktivität des sympathischen Nervensystems nimmt ab
  • Stresshormone wie Cortisol, Adrenalin, und Noradrenalin werden abgebaut
  • Eine Absenkung des Blutdrucks ist bereits nach 15 Minuten möglich
  • Das allgemeine Wohlbefinden und die mentale Verfassung können verbessert werden
  • Naturbilder haben eine heilsame Wirkung. Dies wurde durch Professor Roger Ulrich in einer aufwendigen Studie bereits in den 1970iger Jahren nachgewiesen und die Befunde im US-Fachblatt „Science“ im Jahre 1984 veröffentlicht
  • Die Schlafdauer wie auch die Schlafqualität kann positiv beeinflusst werden
  • Eine verbesserte Herzgesundheit ist möglich.  Es wurde beobachtet, dass verstärkt das Hormon DHEA ausgeschüttet wird
  • Bei Diabetes-Patienten hat sich der Blutzuckerspiegel gesenkt

Positive Aspekte

  • Das Angebot Waldbaden trägt zur Gesundheitsvorsorge und zur Selbstverantwortung der Menschen für ihre Gesundheit bei
  • Waldbaden kann therapieunterstützend wirken
  • Schulung der Motorik und Sturzprophylaxe
  • Durch heilende und unterstützende Erfahrungen im Wald wächst das Bedürfnis der Menschen den Wald zu schützen. Es entsteht ein gelebter Naturschutz aus einer inneren Haltung heraus, nicht als restriktive Vorgabe.